Ghana 2011
Nach langer Zeit mal wieder ein "Hallo"
Mir geht es hier ganz wunderbar. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb ich mich hier doch nur sehr selten melde. Aber heute hatte ich die Chance euch mal ein paar Bilder hochzuladen und die habe ich doch mal direkt ergriffen. Für den ein oder anderen vielleicht ein ganz schönes Weihnachtsgeschenk ;)
Da ich mich praktisch sofort auf den Weg machen muss, um noch ein passendes Kleid für Weihnachten zu finden und ein paar Geschenke zu besorgen, endet mein Beitrag hier auch schon wieder. Aber ich hoffe ihr habt Freude mit den Bildern. Zu finden wie letztes Mal bei den Bilderalben "ghana 2011".
Fühlt euch umarmt.
Die schönsten Weihnachten und sollten wir uns nicht mehr hören einen super Rutsch ins neue Jahr!!!!!
Knutscher, eure Jule.
julekind - 22. Dez, 15:16
Freitag, 4. November 2011
...hochgeladen aus ghana. was so ein internetfähiges handy doch alles bewirken kann. so bekommt ihr nun also heute das erste foto meines ghanaaufenthaltes zu gesicht. zu sehen bin ich mit sabina,einer der schweizer praktikantinnen nach 2 stunden kirche auf twi. wir haben also im grunde nichts verstanden. am ende musste dann nach ein foto von uns beiden im afrikanischen dress gemacht werden. voilà, so schaut es aus.
sehen könnt ihr das bild im bilderalbum.
julekind - 4. Nov, 07:17
In den letzten drei Wochen ist einiges passiert und dann doch auch wieder ziemlich wenig.
In Hebron habe ich mich sehr gut eingelebt. Ich wohne bei im Girls House und arbeite sowohl bei den Maedchen als auch bei den Jungs. Das ist eine ganz schoene Springerei und vorallem bei den Jungs auch eine ganz schoene Rennerei, denn sobald ich ihren Compound betrete heisst es nur noch "aunty julia hier, aunty julia da". uebers geld aufbewahren, bleistifte rausruecken bis zur wundenversorgung ist alles dabei. Momentan steht in Diskussion ob es nicht besser waere, wenn ich auch bei den Jungs wohnen wuerde, da ich dort den Morgen wie auch den Abend verbringe und es somit schon ziemlich sinnig erscheint.
Mein Tag faengt hier uebrigens schon um 4:50 an, da klingelt mein Wecker, um 5:00 stehe ich schon bei den Jungs im Zimmer und wecke sie mit sanften in die Haende klatschen. Haha. Dann schaue ich, dass sie alle ihre dutys erfuellen (fegen, schrubben, Muell und Gegenstaende auf Rasen und Wegen einsammeln und und und), versorge ihre Wunden und sobald sie auf dem Weg zum Schulbus sind, gehts rueber zu den Maedchen um sie dann zum Schulbus zu bringen. Danach hab ich erstmal frei und kann mich waschen ;)
anschliessend arbeite ich alle Aufgaben ab die ich von den Managern bekomme und mache mit einem der Maedchen ein paar Mathe oder Englischuebungen.
Mittags wird dann nochmal geschlafen, bevor die Jungs gegen 15.10, die Maedchen gegen 15.40 nach Hause kommen. Dann gehts an die hausaufgaben plus Preps, zuerst bei den Maedchen, dann bei den Jungs. Am Ende steht noch mal Wundenreinigung auf dem Plan und dann gehts so gegen 21 Uhr ins Bett. Schnarch.
meine Tage sind sehr gleich und dann auch doch wieder nicht. Auf jeden Fall gefaellt es mir sehr und ich kann kaum glauben, dass schon ein Monat rum ist. Unglaublich!
Letztes Wochenende habe ich mit drei Schweizerinnen, die auch fuer die NGO arbeiten einen Ausflug in die Volta Region gemacht. Dort haben wir in einer super tollen kleinen Lodge uebernachtet, die einer englisch-ghanaischen Rastafamilie gehoert. Eine sehr tolle Zeit. Waehrend dieser waren wir ausserdem wieder in einem Monkey Sanctuary, da sind einem die Affen sogar auf Arme und Schultern gesprungen, um an die Bananen zu kommen. Sehr lustige Aktion. und meine allererste Motoradfahrt ueberhaupt habe ich auch auf einem Motorradtaxi hinter mich gebracht. I like. Ich warte schon auf die naechste Gelegenheit ;)
Gerade eben bin ich fuer eine Nacht wieder in Accra gelandet. Leider ist Hauptverkehrszeit wodurch ich in die Richtung in die ich moechte ueberhaupt keine Trotros und Taxis zur verfuegung stehen. Da hab ich mich mal schnell im teuersten Internetcafe verschanzt und hoffe, dass es gleich besser klappt. Ick bin jespannt.
Hier hat es die letzten Tage uebrigens sooooo stark und viel geregnet, dass Accra ganz schoen Kopf steht. Vieles ist kaputt gegangen. Ganze Haeuser und Strassen. Einige menschen sind auch gestorben und alles ist irgendwie ein wenig konfus. Aber heute kam die Sonne schon wieder zum Vorschein, es bleibt also die Hoffnung, dass sich die Regenzeit doch mal verabschiedet.
Morgen fahre ich mit Manuela und Sabina nach Korfidua, dort gibt es einen Beads-Market auf dem wir fuer die NGO einkaufen muessen.
Ach, wer sich uebringes fuer die NGO interessiert, hier die Internetadresse www.chance-for-children.org
Im Ganzen geht es mir also sehr gut und ich freue mich auf alles was noch kommt.
Leider bin ich ein wenig schreibfaul, deswegen mache ich jetzt einen Punkt.
Ich schicke euch viele Knutscher und ghanaische Gelassenheit.
Fuehlt euch umarmt!
Adieu.... :)
julekind - 26. Okt, 21:12
Hallo Welt.
Seit Montag befinde ich mich nun an meinem ersten Arbeitsplatz in Hebron. Ich wohne dort mit im Maedchenhaus und habe zur Aufgabe mich um die Maedchen zu kuemmern mit ihnen ihre Hausaufgaben zu machen (immer wieder spannend) und momentan noch einfach da zu sein. Da die Maedchen fast alle zur Schule gehen (bis auf eins, welches bis auf zwei Tage in der Woche aber beim Batiken hilft) ist mein Leben zur Zeit sehr chillig.
Um 5.30 muss ich aufstehen und dann wird geschaut, dass die Maedchen ihre Aufgaben erledigen, fruehstuecken und um 7.30 bereit sind, den Schulweg anzutreten. Ich kann waehrend dieser Zeit im Grunde wach werden und mich einfach entspannt nach draussen setzen und die schoene Luft geniessen. Die Maedchen erledigen ihre Aufgaben - im Gegensatz zu den Jungs - doch sehr selbststaendig, weshalb ich da nicht wirklich gebraucht werde. Vorallem, da momentan zwei Hausmuetter am Start sind, da eine eingearbeitet wird. Ihr seht also ich ueberarbeite mich noch nicht ;)
Seit gestern abend bin ich mit Manuela, die zur Zeit auch noch in Hebron als Praktikantin arbeitet, in Accra, da wir heute unseren Day Off haben. bis gerade haben wir die Zeit schoen am Strand verbracht und nun wird gleich noch irgendwo wat lecker gegessen, bevor es dann spaeter wieder nach Hebron geht.
Mir gefaellt die Arbeit und das Leben in Hebron sehr gut, wobei ich es auch sehr schoen finde, dass Accra und somit das Meer nur einen Katzensprung entfernt sind und man auch einfach mal einen Tag her fahren kann. Das Meer ist einfach zu toll :)
Ihr seht also, ich habe es hier ziemlich gut erwischt.
Mittlerweile habe ich auch mein erstes Fufu gegessen - Yammi - mein erster Fanice genossen, schon mehrere Eier mit Pepper in mich hineingeschoben, Fried Yam gegessen und und und. herrlich! I like!
Ich schick euch die besten, besten, waermsten Gruesse. Einen dicken Knutsch und sag mal geniesst den Herbst fuer mich mit!
Adieu Freunde.
julekind - 6. Okt, 14:44
So, nach drei Tagen voller Projekt kennen lernen, mich in Big Accra zurecht finden und nette Menschen treffen, habe ich nun endlich Zeit um meine ersten Eindruecke "zu Papier" zu bringen.
Der Flug bis Accra lief reibungslos und auch mein Empfangskomitee war puenktlich zur Stelle, daher sind hier keine weiteren Ausfuehrungen noetig ;)
Seit Dienstag wohne ich im schoenen Osu in Accra in einem Hotel (sehr nett mit Ventilator und eine Klimaanlage - an die ich mich jedoch nicht zu sehr gewoehnen sollte), dies wird auch noch bis Montag so andauern, bis ich vorerst nach Hebron in das Maedchenhaus ziehe.
Hebron ist ein wenig ausserhalb Accras, wenn der Verkehr gut geht ist man so in einer Stunde in der Stadt.
Hebron ist sehr schoen. Ein kleiner, kleiner Ort (oder wohl eher ein Ortsableger) mit mehreren kleinen Huegeln und wunderschoener Landschaft rundherum. Das Haus in dem die Jungs sowie das Haus in dem die Maedchen leben sind richtig toll und gross. Auf dem Grundstueck haben sie auch noch einen Fussball-, einen Volleyball-, und einen Basketballplatz. Dazu steht auch noch ein Kicker bereit. Also sportlich gesehen alles was man braucht (oder auch nicht). Ein paar Ziegen, Huehner und zwei Hunde laufen ausserdem nett durch die Gegend. Perfekt also.
Ab Montag bin ich nun also dort. Die erste Woche wird noch eine weitere Praktikantin mit mir dort sein, dann wechselt sie nach Accra ins DropIn Center und ich werde dort die einzige Praktikantin sein. Ich bin gespannt. Nach ein paar Wochen bzw. Monaten werde ich dann mit grosser Wahrscheinlichkeit auch noch ins DropIn wechseln.
Das DropIn konnte ich mir am Donnerstag auch schon genauer anschauen. Dort kommen die Strassenkinder ab 8 Uhr morgens hin und bleiben bis 16 Uhr, bis sie wieder auf die Strasse muessen (Um 16Uhr kommen die Maedchen von der Schule zurueck, die im DropIn wohnen). Waehrend der Zeit haben sie Unterricht in Mathe und Englisch. Lernen schreiben, lesen, zaehlen. Was so anfaellt. Ausserdem werden immer wieder kreative Workshops angeboten. In denen gemalt werden kann und alles moegliche hergestellt wird (von Ketten ueber Koerbe etc). Die Kinder koennen aber auch einfach schlafen, wenn sie von der Nacht uebermuedet sind und sich ausruhen.
ich war waehrend des Tages mit einer weiteren Praktikantin unterwegs, die sich groesstenteils um die Kindergartenkinder kuemmert (die Juengste ist so 5 Jahre alt). Ein grosser Sack Floehe ist wahrscheinlich einfacher zu baendigen ;) Aber Kinder sind ja im Grunde immer toll! Freue mich auf jeden Fall schon, wenn ich auch dort einen Einblick gewinnen und mitarbeiten kann.
Jo, so sieht es hier momentan aus. Alles gut, ich noch ein wenig verplant, vorallem was die Strassen Accras belangt und gespannt, was noch auf mich zukommt.
Kleiner Einschub: Ghana ist mit der neuen Waehrung auch gleich ein wenig teurer geworden. Die neuen Preise durchschaue ich auch noch nicht wirklich, wodurch die mich hier noch ganz schoen ueber den Tisch ziehen koennen. Ohje, ohje. ;)
Ich drueck euch alle und schicke einen dicken Kuss.
Geniesst mir die Sonne, die bei euch anscheinend Einzug gehalten hat.
Auf bald! Adieu! Und Tschoeeeee! :)
julekind - 1. Okt, 12:36
...rockt! Oder vielleicht auch nicht.
Um mir ein wenig die Zeit zu vertreiben - bei 9 Stunden Aufenthalt am wunderschoenen Lissaboner Flughafen, waehrend derer ich viel zu muede bin, als dass ich mich ins Lissaboner Stadttreiben begeben koennte - bekommt ihr den ultimativen Beitrag.
Heute Nacht ging es also los und natuerlich war ich viiiiiiiiel zu frueh am Flughafen und habe natuerlich auch die neueste Check-In Technik der Lufthansa nicht durchschaut, so dass der gute Mann (dem ich vorher noch erklaert hatte, dass wuerde bei mir alles nicht funktionieren) mich in 10 Sekunden eingecheckt hatte und nur ein muedes und voller unverstaendnis trotzendes laecheln fuer mich uebrig hatte. ich finde um 4.30 Uhr darf man schonmal verplant durchs leben rennen. ;)
dann hab ich noch marc getroffen (hallo marc!) und hatte noch schoen ein paar mehr minuten ablenkung bevor es aufging in die schoene welt der tap-airline. essen war super, trinken war super und schlafen konnte ich auch - wow! was will man mehr. aber holzklasse beschreibt den komfort trotzdem ganz gut. da sind mir meine kurzen stummelbeine mal wieder zu gute gekommen, ansonsten haette ich meine beine - bei gefuehlten 2 cm beinfreiheit - wohl knoten muessen.
joah und jetzt vertreibe ich mir meine zeit auf famose art am flughafen, mit essen, schlafen, leute beobachten (natuerlich der schoenste zeitvertreib) und mich darauf freuen, wenn es in vier stunden zum naechsten boarding geht.
Heute Abend bin ich also schon in Ghana und irgendwie kann ich es immer noch nicht ganz glauben, dass bald wieder fufu, redred, reis mit stew, fanice, leckeres starbier und und und auf meiner menuekarte stehen. wie soll ich mich nur entscheiden, was ich zuerst esse???? Schwierige Sache ;)
Aber die Vorfreude steigt und steigt und steigt.
Und ich freue mich schon auf all das was kommt und was ich euch berichten kann!
Es waren tolle letzte Tage in Stink Toenis, Koeln und Hamburg. Danke dafuer! :)
Ich knutsch euch und passt auf euch auf!!!
Beste Gruesse aus Lisboa
julekind - 27. Sep, 12:32
Bald ist es wieder so weit, um genau zu sein in 2 Wochen und 3 Tagen.
Ein halbjähriger Heimaturlaub im wunderschönen Ghana steht vor der Tür. Obwohl das Wort "Urlaub" hier wohl eher unpassend gewählt ist, denn ich werde bei einer tollen NGO in Mitten der pulsierenden Hauptstadt Accras arbeiten. Ich bin sehr gespannt auf die Arbeit, die Menschen, die Erlebnisse, das Schöne, das Kuriose, das Bekannte und das Neue, all das was mir in dieser Zeit begegnen wird.
Wie auch bei meinen letzten Auslandsaufenthalten werde ich versuchen euch über diesen Blog einen kleinen Einblick über das Erlebte und Nicht-Erlebte zu geben. Häufigkeit, Umfang und Inhalt meiner Beiträge werden für euch wie für mich eine Überraschung bleiben, bis sie sich entfalten.
Ick freu mir.
julekind - 10. Sep, 19:02